Bewegt es sich…

… das Felssturzgebiet “Schwanderbärgli“ in Schwanden bei Brienz? Wenn ja, wieviel und in welche Richtung? Langsamer, gleichbleibend oder schneller als in den vergangen Jahren? Die Einwohnergemeinde Schwanden möchte es wissen! In deren Auftrag werden Studierende des 6. Semesters die Deformationen im Rahmen eines Blockkurses vom 12. - 23. Mai 2014.messen, berechnen, analysieren und visualisieren. Das Vermessen des ca. 7 Millionen Kubikmeter umfassenden Bergsturzgebiets auf einer Fläche von rund 30 Hektaren ist eine typische Ingenieur-Geodätische Aufgabe, die von allen viel abverlangt. Das integrale Ausbildungsprojekt umfasst die Vertiefung der Kompetenzen in der Mess-, Auswerte- und Visualisierungstechnik und vereinigt dabei die Aspekte der Organisation, der Kommunikation, der Betriebsökonomie und der Öffentlichkeitsarbeit.

Zum ersten Mal stehen dabei unsere im Dezember 2013 neu angeschafften Messsysteme (GNSS-System Viva und Multistation MS50) von Leica Geosystems und das neue Präzisions-Digitalnivellier (DiNi03) von Trimble im Einsatz. Insbesondere sind wir auf die Erfahrungen und Möglichkeiten mit der MS50 gespannt, die wir nebst den präzisen tachymetrischen Aufnahmen für das Scannning der Schwergewichtsmauer “In Brüchen“ einsetzen werden, um deren Bewegungen flächenhaft zu erfassen.

Ein Projektbeschrieb und die aufbereiteten Resultate von 1989 bis 2012 sind zu finden unter http://web.fhnw.ch/habg/projekte/brienz/ .

«Schönster und interessantester Arbeitsplatz der Schweiz» Messteam Ägerdi 2010.