Effiziente hochaufgelöste 3D-Erfassung und –Modellierung des Schaffhauser Munots



Im Rahmen des diesjährigen 3D-Blockkurses des abschliessenden Bachelor-Studiengangs in Geomatik, wurde der monumentale Schaffhauser Munot zum ersten Mal hochaufgelöst dreidimensional erfasst, modelliert und visualisiert.

Abb. 1: Der Schaffhauser Munot (als texturierte 3D-Dreiecksvermaschung dargestellt).
Dazu wurden von den Studierenden je nach Aufnahmeobjekt, verschiedenste 3D-Aufnahmetechnologien und Auswerteverfahren verwendet, um innerhalb von nur zweieinhalb Mess- und fünf Auswertungstagen verschiedenste umfangreiche Endprodukte (u.a. 3D-Animationsfilme, Projektpläne, web-basierter Panoramarundgang) zu erstellen. Der Munot wurde dabei von aussen primär mittels Nadir- und Oblique-UAV-Aufnahmen erfasst, während die inneren Räume mittels scannenden Tachymetern und einem terrestrischen Laserscanner (TLS) texturiert aufgenommen wurden.

Abb. 2: Eine Auswahl der verwendeten Sensoren: eBee-Microdrohne von Sensefly, P20-Laserscanner und scannender MS50-Tachymeter von Leica.
Die Modellierung des Munots erfolgte indem mittels automatischer Bildorientierung und Dense Image Matching dichte, texturierte Punktwolken aus den Photogrammetrie Aufnahmen abgeleitet, die photogrammetrisch- und TLS-basierten Punktwolken über ein gemeinsames Fixpunktnetz fusioniert und letztlich texturierte 3D-Dreieckvermaschungen abgeleitet wurden. Zur Visualisierung des Munots wurden schlussendlich 3D-Animationsfilme der texturierten 3D-Dreiecksvermaschungen erstellt.


Abb. 3: Der Zugang zum östlichen Wehrgang als texturierte 3D-Dreiecksvermaschung dargestellt.
 Weitere Informationen zum diesjährigen Blockkurs und Details zur bildbasierten 3D-Modellierung des Munots folgen in der diesjährigen September-Ausgabe der Zeitschrift „Geomatik Schweiz“.