Tecday in Urdorf

Schülerin beim Erfassen

Auch dieses Jahr hat sich das Institut Vermessung und Geoinformation (IVGI) der FHNW im Rahmen der TecDay-Veranstaltungen engagiert, die von der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften organisiert werden. TecDays finden jedes Jahr an verschiedenen Schweizer Gymnasien statt: Einen Tag lang vermitteln Experten anhand alltagsnaher Themen technisches Wissen aus ihrem Fachgebiet und fördern oder wecken so das Interesse der Schülerinnen und Schüler für die technisch-naturwissenschaftliche Bildung.
Am 4. November hatten die Schüler der Kantonsschule Limmattal am TecDay in Urdorf die Gelegenheit mit ihren Smartphones als Sensoren und der IVGI-Lärmapp den Schallpegel in der Schulhausumgebung zu messen und zu kartieren. Das IVGI sensibilisiert die Schülerinnen und Schüler mit diesem Modul rund um das Thema Lärm einerseits für ein Umweltproblem, dem noch relativ wenig Beachtung geschenkt wird, und vermittelt andererseits auf anschauliche und praktische Weise geoinformationstechnologische Inhalte. In 90 Minuten wurden die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen dauernder Lärmbelastung thematisiert und Fragen wie: Woher weiss mein Smartphone wo ich bin? Wieso funktioniert die Geolokalisierung im Schulzimmer schlechter? Und wie hilft die Geomatik sinnvolle Massnahmen gegen die Lärmbelastung zu treffen und zu überprüfen? Im praktischen Teil des Moduls gingen die Schüler selbst mit ihren Smartphones als Sensoren auf eine kleine Lärmmesskampagne rund um ihr Schulhaus. Das Resultat, die Lärmkarte aus der IVGI-Lärmapp (Bild), zeigt, wo es um die Kanti Limmattal still ist und wo es laut zu und her geht.

Lärmkarte um Kanti Limmattal
 Auch wenn trotz der Erfahrungen am TecDay nicht alle Teilnehmer/innen Ingenieurinnen und Ingenieure werden möchten – der kurze Ausflug in die Welt der Geomatik regte alle zum Nachdenken an über die Lärmproblematik und über die Bedeutung der Technik bei der Lösung gegenwärtiger Herausforderungen.