App in die Schweizer Pärke!

Wer kennt die Schweizer Pärke, bzw. das Logo des Netzwerk Schweizer Pärke (siehe Abbildung)? So beginnt Tamara Estermann, Leiterin des Kompetenzzentrum Geoinformation Schweizer Pärke, am Dienstag 10.3.15 ihre interessante Präsentation. Der zweite Vortrag im Rahmen des IVGI Frühlingskolloquiums beschäftigte sich mit den räumlichen Aspekten des Netzwerk Schweizer Pärke.
Mehr Informationen und eine praktischer digitaler Taschgenguide in Form einer App auf http://www.paerke.ch/de/angebote/app.php.

 Das Netzwerk Schweizer Pärke, 2007 als gemeinnütziger Verein gegründet, ist die Dachorganisation aller Pärke und Parkprojekte von nationaler Bedeutung in der Schweiz. Aktuell gibt es 19 Pärke in Betrieb oder in Errichtungsphase. Die Bereitstellung von Know-how und Technologie mit Raumbezug an die Schweizer Pärke ist eine der Kernaufgaben der Geschäftsstelle des Netzwerk Schweizer Pärke.


Tamara Estermann bei der Präsentation

Von der ursprünglichen Idee einer gemeinsamen Geodateninfrastruktur (GDI) für alle Pärke (2006) zur Errichtung des Kompetenzzentrum Geoinformation (seit 2012) und der Entwicklung einer Geoinformations-Community innerhalb der Schweizer Pärke war es ein langer Weg. Eine spezielle Herausforderung dabei war und ist der heterogene Charakter des Netzwerks: Das Kompetenzzentrum selbst – in dieser ersten Phase durch den Schweizerischen Nationalpark unterstützt, wo die Geoinformation seit mehr als 20 Jahren etabliert ist –,  die Pärke mit ihren unterschiedlichen Organisationsstrukturen und Geoinformations-Kenntnissen sowie die Vielzahl an Partnerorganisationen. Hinzu kommt, dass aktuelle technische und administrative Lösungen nicht auf inter-organisatorische Strukturen ausgelegt sind, sondern auf Intranet-Lösungen und Einzelverwaltungen basieren.

Heute stellt das Kompetenzzentrum allen Beteiligten umfassende und parkbezogene Geoinformations-Dienstleistungen und -Produkte zur Verfügung, welche auch von der Geschäftsstelle des Netzwerk Schweizer Pärke intensiv genutzt werden. Basis ist eine integrierte GDI, welche den Zugang zu Geodaten und die Entwicklung und Umsetzung von webbasierten und mobilen Karten mit benutzergruppen-spezifischem Inhalt gewährleistet. Geoinformation ist heute in den Pärken etabliert und wird als Werkzeug in der täglichen Arbeit verwendet.

Die Präsentation von Tamara Estermann stellte die Entwicklung der räumlichen Aspekte des Netzwerks Schweizer Pärke in den letzten Jahren vor und zeigte die technischen und administrativen Lösungen und Herausforderungen auf. Einige Projekt-Highlights wurden dabei hervorgehoben. Sicherlich wurde den interessierten Zuhörenden auch die Schweizer Pärkelandschaft näher gebracht.