Eintauchen in die Welt der Geomatik mit dem SwissGeoLab

Vom 12. Februar bis zum 31. Mai 2019 stand das SwissGeoLab – das mobile Labor zum Thema Geomatik in der Schweiz – im Park des FHNW Campus in Muttenz betreut durch das Institut Geomatik. In diesem Zeitraum kamen nicht weniger als 50 Klassen verschiedener Schulstufen und Kantone zu Besuch. Rund 850 Schülerinnen und Schüler sowie 80 Betreuungspersonen wurden beim Erforschen der unterschiedlichsten Aspekte der Geomatik angeleitet und begleitet. Nebst den Experimenten gab auch die Architektur des neuen Campus Muttenz Anlass zum Staunen.
Der SwissGeoLab Container im Park des neuen Campus Muttenz der FHNW
Seit 2016 ist das SwissGeoLab in der gesamten Schweiz unterwegs, um Schülerinnen und Schüler sowie weiteren interessierten Personen die oft etwas ungreifbare Welt der Geomatik näherzubringen. In dem mobilen Labor in der Form eines Baucontainers, wird mittels diverser interaktiver Experimente die Geomatik sowie deren technologische Herausforderungen erfahrbar präsentiert. In Kombination mit dem neuen Campus der FHNW, welcher im August 2018 bezogen wurde, war eine gute Ausgangslage geschaffen um Halbtagesprogramme für Schulklassen im Bereich Geomatik anzubieten. So besuchten bis Ende Mai 50 Klassen aus fünf verschiedenen Kantonen und sämtlichen Schulstufen das SwissGeoLab in Muttenz.
Die Klassen wurden jeweils von zwei Mitarbeitenden des Institut Geomatik im Atrium empfangen und via Lastenaufzug in einen Seminarraum im 10. OG geführt. Auf dem Weg dorthin gab es bereits diverse Fragen zu beantworten. Das Interesse der Schülerinnen und Schüler am Gebäude war gross, zumal die Treppen der ersten drei Stockwerke und der Mitteltrakt – welcher eigentlich eine Brücke ist – nicht alltäglich sind. Dabei kam oftmals der Vergleich mit «Hogwarts», dem Schulhaus aus der Harry-Potter-Filmreihe, auf.
Mit der Frage «Wer weiss was Geomatik ist?» wurde der Halbtag üblicherweise eröffnet. Unweigerlich zeigte sich, was die Initianten des SwissGeoLabs zu dessen Entwicklung motivierte. Oftmals konnten nur einige wenige oder sogar niemand auf diese Frage antworten. Die nachfolgende Einführungspräsentation führte die Klassen in die Geomatik und Experimente ein.
Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit den Experimenten im SwissGeoLab

 In Anschluss tauchten die Schülerinnen und Schüler in die Welt der Geomatik ein um diese hautnah zu erleben. Dazu begab sich die Hälfte der Klasse in das GeoLab. In kleinen Gruppen wurden dort 3D-Portraits erstellt, das Prinzip der satellitengestützten Positionsberechnung erforscht sowie im Sand modellierte Topografien geflutet und entsprechende Massnahmen ergriffen.
Im Klassenzimmer konnten Augmented Reality Apps und historische Tourismusbilder erforscht werden
In der Zwischenzeit beschäftigte sich die andere Hälfte der Klasse im Seminarraum mit Augmented Reality Apps und der Berechnung von Aufnahmestandorten für historische Tourismusbilder. Der Fokus aller Experimente lag vorwiegend auf dem selbständigen Ausprobieren und Erforschen der verschiedenen Experimente und der darin verwendeten Technologien. Genauere Informationen zu den Experimenten sind hier zu finden (https://swissgeolab.ch/de/aktivitaeten/experimente/). Zu den bestehenden Experimenten integrierte das Institut Geomatik mit «Baselland in Zahlen» und LiveMap Switzerland im Bereich der Augmented Reality zwei zusätzliche Experimente. 
Im Anschluss an die Pause mit Erfrischung, widmeten sich die beiden Gruppen in die zweite Hälfte dem jeweils noch unbekannten Teil der Experimente.  Während die Stärkung der Nachmittagsklassen aus Getränken bestand, kamen die Vormittagsklassen zusätzlich in den Genuss von Gipfeli. Insgesamt fanden so rund 500 Gipfeli den Weg in hungrige Mäuler. Die Pause belebte das 10. OG des Campus Muttenz. Aus dem büroähnlichen Stockwerk wurde plötzlich ein lebendiges Schulhaus wie man es von der eigenen Schulzeit her kennt.
Abhängig vom Zeitrahmen und Interesse führten die Leitenden die Besucherinnen und Besucher durch das Gebäude, und die Klassen kamen in den Genuss der weitschweifenden Aussicht auf dem Gebäude oder des Treppensteigens à la Hogwarts.
Rückblickend ist die Zahl von insgesamt rund 930 Besucherinnen und Besucher während dreieinhalb Monaten beeindruckend. Es kamen Schulklassen aus fünf verschiedenen Kantonen (AG, BL, BS, SO, ZH) zu Besuch im SwissGeoLab in Muttenz, wobei mit 37 Klassen eine grosse Mehrheit aus dem Kanton Basel-Landschaft stammte.
Die Verteilung nach Schulstufen zeigt ein ähnliches Bild. Während die Sekundarstufe mit 26 Klassen vertreten war, variiert die Anzahl Klassen aus den anderen sechs Schulstufen zwischen zwei und sieben. Ein Grossteil aller anwesenden Klassen besuchte das SwissGeoLab im Rahmen des Geografie-, MINT- oder Mathematik-Unterrichts.

Links:
https://swissgeolab.ch/
https://swissgeolab.ch/de/aktivitaeten/experimente