Abb. 1: Schülerinnen und Schüler bei der Aufnahme und Kartierung von Lautstärkemessungen |
Abb. 2: Lärmkarte aus der IVGI-Lärmapp für die Kanti Uster (www.see--you.ch/decibel/viewer, Hintergrund: OpenStreetMap Contributors 2015) |
Am Ende des Moduls durften die Teilnehmenden noch ihre Einschätzungen zur Lärmbelastungsproblematik abgeben: Nur zwei Teilnehmenden war „Lärmverschmutzung“ bereits vor dem TecDay ein Begriff und den wenigsten war bekannt, dass sie mittels einer geeigneten App über das Mikrofon ihres Smartphones Lautstärken (je nach App mit eingeschränkter Zuverlässigkeit) messen können. Einige waren überrascht, dass dauernde Lärmbelastung negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann und wie viele Menschen in der Schweiz von schädlichem Strassenlärm betroffen sind. Am meisten beeindruckt hat die Teilnehmenden aber das Resultat ihrer Lautstärkenschätzungen im Rahmen der Themaeinführung: Während Geräusche wie das Ticken einer Uhr, der Pinselstrich auf Papier, das Schneiden von Papier oder Händewaschen (Geräusche bis 60dB) eher leiser wahrgenommen wurden als sie tatsächlich sind, wurden die lauten Geräusche, wie Staubsaugen oder das Hämmern einer Schlagbohrmaschine über ihren effektiven dB-Werten eingeschätzt. Die Rückmeldungen zeigten auch, dass die jungen Teilnehmenden (Durchschnittsalter 13 Jahre) gemäss eigener Einschätzung gut mit einem gewissen Lärmaufkommen umgehen können.
(Gleichwohl: Auch wenn jüngere Menschen das Gefühl haben, besser mit Lärm umgehen zu können, stellt auch für sie Lärmbelastung auf die Dauer ein Gesundheitsrisiko dar (Fachstelle Lärmschutz Kanton Zürich, http://www.laermorama.ch/m6_machtlaermkrank/index-m6.html, 20.05.2015)).