Kaum hatte das G6 seinen Blockkurs Ingenieur-Geodäsie im Projekt Felslabor Mont Terri, erfolgreich abgeschlossen, fand 2 Wochen später (01.-05. Juni 2015) die Studienverlegung des G2 im Rahmen eines Messtechnischen Praktikums ebenfalls in St. Ursanne statt.
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Bild 1 – Kalibrieren und Üben |
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Bild 2 - Messeinsatz in St. Ursanne |
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Bild 3 - Messen mit Beleuchtung |
Anhand der Aufgabenstellung, das hochgenaue Grundlagen- und Deformationsnetzes des G6 zu ergänzen, konnte die bisher vermittelte Theorie im Bereich Höhenbestimmung und geodätische Statistik angewandt und weiter vertieft sowie praktisch umgesetzt werden. Sehr motiviert und mit grossen Einsatzwillen erfassten die Studierenden die Messdaten der geometrischen (Präzisions-Nivellement) und trigonometrischen Höhenbestimmungen innerhalb und ausserhalb des Tunnels, welche im Rahmen einer Bachelor-Thesis zusammen mit den Daten des G6 ausgewertet werden. Beteiligt waren 15 Studierende und 1 Lehrling des IVGI. Zur Verfügung standen 4 DiNi03 von
Trimble mit Software PCNIV2 von
swisstopo sowie 8 MS50 von
Leica Geosystems mit Spezialzubehör für die gegenseitige und gleichzeitige Vertikalwinkelmessung. Erste Auswertungen zeigten, dass die geometrischen Höhenbestimmungen viel besser waren, als die geforderte Genauigkeit für Präzisions-Nivellement (0.3 mm auf 1 Km Doppelnivellement). Dank der sorgfältigen Arbeitsweise der Studierenden und dem strikten Einhalten der Vermessungsgrundsätze sowie des Einsatzes von kalibriertem Messinstrumentarium konnten diese guten Resultate erreicht werden. Einzig die trigonometrischen Höhenbestimmungen ausserhalb des Tunnels blieben aufgrund des schlechten Messwetters (sonnig und sehr heiss) unter den Erwartungen. Es ist dem grossen Einsatz aller Beteiligten zu verdanken, dass das ambitiöse Messprogramm doch noch bis am Freitagabend abgeschlossen werden konnte.
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Bild 4 - Gruppenfoto G2 |
Ein spezieller Dank geht an dieser Stelle an die Mitarbeiter der swisstopo in Wabern und vor Ort in St. Ursanne, welche die Messkampagne mit viel Engagement und Goodwill unterstützt haben. Ein herzlicher Dank geht auch an die Mitarbeiter von Leica Geosystems AG, die es ermöglichten, dass wir die Weltpremiere der neuen MS60 mit der revolutionär neuen Software ‘Captivate‘ in St. Ursanne demonstriert bekamen und an den Systemen selber ausprobieren konnten.
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Bild 5 - Weltpremiere MS60 |
Weitere Informationen können der Webseite der FHNW/IVGI zum
Projekt Deformationsmessungen Felslabor Mont Terri ab Juli 2015 entnommen werden. Allgemeine Informationen zum Projekt Felslabor Mont Terri sind zu finden unter
www.mont-terri.ch.