Studierendenaustausch zwischen der HTW Dresden und der FHNW Muttenz

Dresden: die Kulturstadt, die nahezu komplett zerstört wurde und doch wieder auferstanden ist. Es ist eine prachtvolle Stadt die viel zu bieten hat; von alter Kultur bis hin zur modernen Kunst kann man alles sehen. Besonders eindrücklich ist der Kontrast zwischen der klassischen Architektur und den neuzeitigen «Plattenbauten». Unser Aufenthalt in Dresden war zwar nur kurz, aber der hinterlassene Eindruck wird noch lange mit uns bleiben.

Sonntagabends landeten wir spät am Flughafen Dresden. Kaum waren wir in der Stadt, empfing uns ein Studenten-Komitee mit einem Willkommens-Bierchen. Tags darauf wurden wir offiziell von dem Dekan sowie dem Austauschbeauftragten der HTW Dresden begrüsst. Darauf folgte bereits der erste praktische Einsatz: eine Einführung zum FARO Laserscanner. Nachmittags hatten wir Zeit die Altstadt zum ersten Mal zu besichtigen. In Begleitung der drei Studenten, die im Mai Brienz und Muttenz besuchen werden, durchquerten wir den Kern von Dresden, vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Ausgehend vom Theaterplatz ging es in Richtung Zwinger, vorbei an der Semperoper hin zur Frauenkirche um abschliessend den Sonnenuntergang am Ufer der Elbe geniessen zu können.

Praktika: Satzmessung mit dem 2. Semester

Zeitgleich zu unserem Programm Zuhause führten wir am Dienstag eine GNSS Übung durch. Das sommerliche Wetter ermöglichte eine äusserst angenehme Durchführung des Praktikums. Bei der Long-Term GNSS Messungen hatten wir genügend Zeit uns mit den Studierenden des 4. Semesters zu unterhalten und Unterschiede zwischen unseren beiden Instituten festzustellen.
Abends fand der Grillabend statt, gesponsert von der Fachschaft. Es war ein sehr entspannter Abend, der sich noch länger in die Nacht hinausgezogen hat.

Am nächsten Morgen früh hatten wir eine praktische Auffrischung der Themen Satzweise Richtungsmessungen sowie Freie Stationierung mit dem 2. Semester. Dabei durften wir gleich ein Trimble VX Tachymeter testen. Nachmittags hatten wir die Gelegenheit Datenanalyse im Raster mit der Open Source Software GRASS kennenzulernen.
Abschiedessen mit der Fachschaft

Donnerstags konnten wir gleich zwei neue Vorstellungen besuchen: vormittags waren wir mit dem 6. Semester an der Demonstration „Messungen mit dem Inertialmesssystem iTracerRT kombiniert mit GNSS im HTW-Übungsnetz“ beteiligt. Später wurden wir dem Thema „Industrievermessung mit dem Theodolitmess-system Leica Axyz“ eingeführt.

Schliesslich hatten wir am letzten Tag noch die Gelegenheit dem 4. Semester bei der praktischen Übung Gebäudeabsteckung (Schnurgerüst) beizustehen. Danach mussten wir uns bereits für die Abreise bereitmachen. Als Abschluss machten wir jedoch noch einen Abstecher in den Mathematisch-physikalischen Salon im Zwinger, in dem wir eine Sammlung der ältesten und bedeutendsten wissenschaftlich-technischen Geräte sowie eine Sammlung von Erd- und Himmelsgloben bestaunen konnten.

Die Woche die wir in Dresden verbracht haben war zwar kurz aber sehr lehrreich und intensiv. Es war eine unbezahlbare Gelegenheit sich mit gleichgesinnten Studiums-kommilitonen austauschen zu können und zeitgleich die Schönheit Dresdens zu entdecken. Von der wiederaufbauten Frauenkirche bis hin zu der Kunsthofpassage haben wir gemerkt, dass wir erst die Oberfläche Dresdens gesehen haben und, dass sich ein weiterer Besuch definitiv lohnt!

Wir danken dem gesamten Institut der HTW Dresden, insbesondere Herrn Dr. Wehmann, der Studenten – Fachschaft und Herrn Dr. Gottwald (FHNW Muttenz) für die Organisation und Ermöglichung dieses Austausches.

Severin Rhyner, Markus Schär, Muttenz 27.04.2016